Spitzeichen (oberfränkisch: Schbiz-ahgn) ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Ködnitz im Landkreis Kulmbach (Oberfranken, Bayern). Spitzeichen liegt in der Gemarkung Ködnitz.

Geographie

Das Dorf liegt auf dem Rangen, einem Höhenzug des Obermainischen Hügellandes. In der Nähe befindet sich ein Baum, der als Naturdenkmal geschützt ist. Im Süden wie im Westen grenzt der Kulmbacher Forst an. Bei Spitzeichen entspringt der Erlenbach, der in Richtung Westen fließt und eine Talmulde bildet. Das Gelände fällt südlich um mehr als 150 m steil ab. Eine Anliegerstraße führt in beiden Richtungen zur Kreisstraße KU 10 (0,6 km nördlich bzw. 0,5 km östlich), die nordwestlich nach Heinersreuth bzw. südöstlich nach Eichholz verläuft.

Geschichte

Der Ort wurde 1349 als „zu der spiczen Eychen“ erstmals urkundlich erwähnt. Namensgebend war wohl eine Eiche mit dieser Eigenschaft.

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts bestand Spitzeichen aus 5 Anwesen. Das Hochgericht übte das bayreuthische Stadtvogteiamt Kulmbach aus. Dieses hatte zugleich die Dorf- und Gemeindeherrschaft. Das Kastenamt Kulmbach war Grundherr der 5 Sölden.

Von 1797 bis 1810 unterstand der Ort dem Justiz- und Kammeramt Kulmbach. Mit dem Gemeindeedikt wurde Spitzeichen dem 1811 gebildeten Steuerdistrikt Tennach und der 1812 gebildeten gleichnamigen Ruralgemeinde zugewiesen. 1818 wurde der Gemeindesitz nach Ködnitz verlegt und die Gemeinde dementsprechend umbenannt.

Einwohnerentwicklung

Religion

Spitzeichen ist seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt und nach St. Johannes (Trebgast) gepfarrt.

Literatur

  • Rüdiger Barth: Kulmbach: Stadt und Altlandkreis (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 38). Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 2012, ISBN 978-3-7696-6554-3. 
  • Johann Kaspar Bundschuh: Spitzaichen. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 5: S–U. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1802, DNB 790364328, OCLC 833753112, Sp. 386 (Digitalisat). 
  • Erich Freiherr von Guttenberg: Land- und Stadtkreis Kulmbach (= Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Oberfranken. Band 1). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1952, DNB 451738918, S. 157. 
  • Georg Paul Hönn: Spizaichen. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, OCLC 257558613, S. 295 (Digitalisat). 

Weblinks

  • Ortsteile > Geographische Lagebeschreibung > Spitzeichen. In: koednitz.de. Abgerufen am 24. August 2023. 
  • Spitzeichen in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 20. Oktober 2022.
  • Spitzeichen in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 27. November 2020.
  • Spitzeichen im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 27. November 2020.

Fußnoten


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