Die 43. Infanterie-Brigade war ein Großverband der Preußischen Armee.
Geschichte
Die 43. Infanterie-Brigade wurde nach dem Krieg Preußens gegen Österreich am 11. Oktober 1866 in Kassel aufgestellt und gehörte zur 22. Division des XI. Armee-Korps. Mit der Mobilmachung am 2. August 1914 musste die Brigade das Brigade Ersatz Bataillon 43 aufstellen.
Bei Kriegsbeginn waren ihr zugeordnet
- 2. Thüringisches Infanterie-Regiment Nr. 32
- Infanterie-Regiment von Wittich (3. Kurhessisches) Nr.83
Am 29. Mai 1918 wurde der Verband neu organisiert. Zu ihm gehörten
- 2. Kurhessisches Infanterie-Regiment Nr. 82
- Infanterie-Regiment von Wittich (3. Kurhessisches) Nr.83
- 1. Ober-Elsässisches Infanterie-Regiment Nr. 167
- 6. Eskadron des Kürassier-Regiments „Kaiser Nikolaus I. von Russland“ (Brandenburgisches) Nr. 6
Deutsch-Französischer Krieg
Im Krieg gegen Frankreich nahm die Brigade unter Führung des Obristen Hermann von Kontzki an den Schlachten bei Wörth und Sedan sowie vom 19. September bis zum 6. Oktober 1870 an der Belagerung von Paris teil. Daran schlossen sich Kämpfe bei Artenay, Orléans, Châteaudun, Chartres, Courville-sur-Eure und Châteauneuf-en-Thymerais an. Am 2. Dezember 1870 war die Brigade in die Schlacht bei Loigny und Poupry und anschließend in die Schlacht von Orléans und Beaugency eingebunden. Nach dem Gefecht bei La Fourche nahm der Großverband vom 10. bis zum 12. Januar 1871 an der Schlacht bei Le Mans teil, der sich bis zum 15. Januar 1871 noch Kämpfe bei Ballon, Beaumont-sur-Sarthe und Alençon anschlossen.
Erster Weltkrieg
Mit Kriegsbeginn rückte die Brigade im Verbund mit der 22. Infanterie-Division in das neutrale Belgien ein und beteiligte sich an der Eroberung der strategisch wichtigen Festung Namur. Im Anschluss daran wurde die Einheit nach Ostpreußen verlegt und nahm hier während der Schlacht an den Masurischen Seen an den Abwehrkämpfen gegen die Russische Armee teil. In der Folge war die Brigade an der Ostfront in die Schlachten bei Opatów, Iwangorod, Kutno, Łódź eingebunden.
Kommandeure
Literatur
- Dermot Bradley (Hrsg.), Günter Wegner: Stellenbesetzung der Deutschen Heere 1815–1939. Band 1: Die Höheren Kommandostellen 1815–1939. Biblio Verlag, Osnabrück 1990, ISBN 3-7648-1780-1, S. 275.
- Claus von Bredow: Historische Rang- und Stammliste des deutschen Heeres. Verlag August Scherl, Berlin 1905, S. 778.
Weblinks
Einzelnachweise



