Der DFB-Pokal 2019/20 war die 77. Austragung des Fußballpokalwettbewerbs der Männer. Das Finale sollte am 23. Mai 2020 stattfinden und, wie seit 1985 üblich, im Berliner Olympiastadion ausgetragen werden. Am 24. April wurde es aufgrund der COVID-19-Pandemie verschoben und fand stattdessen am 4. Juli statt. Der FC Bayern München besiegte Bayer Leverkusen mit 4:2, gewann seinen 20. DFB-Pokal-Titel und wiederholte damit seinen Vorjahreserfolg.

Weil Bayern München bereits über die Bundesliga für die UEFA Champions League qualifiziert war, rückte der Sechste der Bundesliga-Abschlusstabelle, die TSG 1899 Hoffenheim, vom Europa-League-Qualifikationsplatz in die Gruppenphase, und der Siebte, der VfL Wolfsburg, erhielt als zusätzlicher Teilnehmer den freien Platz in der Qualifikation.

Weiterhin galt während des Wettbewerbs, dass keine zwei Mannschaften eines Vereins oder einer Kapitalgesellschaft an den Spielen um den DFB-Vereinspokal teilnehmen durften.

Teilnehmende Mannschaften

Für die erste Runde waren folgende 64 Mannschaften sportlich qualifiziert:

Termine

Die Spielrunden sollten ursprünglich an folgenden Terminen ausgetragen werden:

  • 1. Hauptrunde: 9. bis 12. August 2019 (Auslosung am 15. Juni 2019)
  • 2. Hauptrunde: 29./30. Oktober 2019 (Auslosung am 18. August 2019)
  • Achtelfinale: 4./5. Februar 2020 (Auslosung am 3. November 2019)
  • Viertelfinale: 3./4. März 2020 (Auslosung am 9. Februar 2020)
  • Halbfinale: 21./22. April 2020 (Auslosung am 8. März 2020)
  • Finale in Berlin: 23. Mai 2020

Aufgrund der COVID-19-Pandemie mussten die Halbfinalspiele (ohne Zuschauer) und das Finale verschoben werden. Im Finale waren Delegationen beider Finalisten (je 125 Zuschauer) erlaubt.

1. Hauptrunde

Die Partien der 1. Hauptrunde wurden am 15. Juni 2019 im Deutschen Fußballmuseum ausgelost. Die ARD-Sportschau übertrug die Auslosung. Als Losfee fungierte die ehemalige deutsche Fußballnationalspielerin Nia Künzer; DFB-Vizepräsident Peter Frymuth übernahm die Rolle des Ziehungsleiters.

2. Hauptrunde

Die Auslosung der Partien wurde am 18. August 2019 von der ARD-Sportschau aus dem Deutschen Fußballmuseum übertragen. „Losfee“ war der ehemalige Nationalspieler Christoph Metzelder; U-21-Nationaltrainer Stefan Kuntz war Ziehungsleiter. Am 23. August 2019 wurden die endgültigen Termine bekanntgegeben.

Achtelfinale

Am 3. November 2019 fand um 18 Uhr die Auslosung des Achtelfinales im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund statt. Dabei ersetzte die Fußball-Nationalspielerin Turid Knaak den erkrankten ehemaligen Skirennläufer Felix Neureuther als „Losfee“; der DFB-Torwarttrainer Andreas Köpke war Ziehungsleiter. Alle Lose wurden anders als in den vorherigen Runden aus einem Topf gezogen.

Anders als in den vergangenen beiden Spielzeiten, bei denen der Videobeweis im DFB-Pokal erst ab dem Viertelfinale eingesetzt wurde, kam er nun schon im Achtelfinale zum Einsatz.

Viertelfinale

Die Auslosung des Viertelfinales fand am 9. Februar 2020 im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund statt. Als „Losfee“ fungierte der ehemalige Nationalspieler Cacau, Ziehungsleiter war der Generalsekretär des DFB, Friedrich Curtius.

Halbfinale

Erstmals in der Geschichte des DFB-Pokals zog mit dem 1. FC Saarbrücken ein Viertligist ins Halbfinale ein.

Die Auslosung der Halbfinalbegegnungen erfolgte am Sonntag, dem 8. März 2020. Die Loskugeln wurden von der Nationaltorhüterin Almuth Schult gezogen. Als Ziehungsleiter fungierte DFB-Vizepräsident Peter Frymuth.

Die Spiele sollten am 21. und am 22. April 2020 ausgetragen werden, wurden jedoch wegen der COVID-19-Pandemie verschoben. Gemäß einem Beschluss des DFB vom 11. Mai 2020 wurden die Begegnungen ohne Zuschauer am 9. und 10. Juni ausgetragen.

Finale

Das Finale war für den 23. Mai 2020 im Berliner Olympiastadion geplant, wurde aber wegen der COVID-19-Pandemie auf den 4. Juli verschoben. Zuschauer waren, bis auf Delegationen beider Finalisten (je 125 Personen), nicht gestattet.

Siegermannschaft des FC Bayern München

* Renato Sanches (1/–) verließ den Verein während der Saison.

Fernsehübertragungen

Auch in der Saison 2019/20 wurden alle Spiele des DFB-Pokals live vom Pay-TV-Sender Sky Deutschland übertragen. Frei empfangbar waren zusätzlich neun Partien des Wettbewerbs im ersten Programm der ARD (erste und zweite Runde jeweils ein Spiel, Achtelfinale und Viertelfinale jeweils zwei Spiele, beide Halbfinale und das Finale), sowie vier Partien auf Sport1 (jeweils ein Spiel der ersten Runde bis zum Viertelfinale) zu sehen.

Die Auslosungen wurden grundsätzlich am Sonntag nach der jeweiligen Pokalrunde ab 18 Uhr im Deutschen Fußballmuseum vor Publikum durchgeführt und live in der ARD-Sportschau übertragen. Hiervon abweichend wurde die erste Runde am 15. Juni 2019 ausgelost.

Prämien aus den Fernseh- und Vermarktungserlösen

Der Anteil an den Vermarktungserlösen je Teilnehmer beträgt für die erste Runde 175.500 Euro. Klubs, die in die zweite Runde einziehen, können mit Einnahmen in Höhe von 351.000 Euro planen. Für das Erreichen des Achtelfinales werden 702.000 Euro ausgezahlt. Die Viertelfinalisten erhalten 1.404.000 Euro, die Halbfinalisten 2.808.000 Euro. Das Finale wird gesondert abgerechnet.

Die Landesverbände hatten die Möglichkeit, mit allen Teilnehmern der Landespokalwettbewerbe 2018/2019 eine Zusatzvereinbarung abzuschließen. Diese Vereinbarung sieht vor, dass ein angemessener Anteil der auf die Vertreter des Landesverbandes entfallenden Entgelte für die Teilnahme an der ersten Runde des DFB-Pokals für die Teilnehmer in den jeweiligen Landespokalwettbewerben vorzusehen ist. Die konkrete Verteilung ist Angelegenheit der Landesverbände. Während der Hallesche FC, der den Einzug über die Liga geschafft hat, sowie die Zweitliga-Absteiger 1. FC Magdeburg, MSV Duisburg und FC Ingolstadt 04 genau 175.500 Euro erhalten haben, müssen sich KFC Uerdingen 05, 1. FC Kaiserslautern, Würzburger Kickers, SV Waldhof Mannheim, Chemnitzer FC und Hansa Rostock als Landespokal-Sieger zunächst mit 130.500 Euro zufriedengeben. Die restlichen 45.000 Euro werden jeweils unter allen teilnehmenden Mannschaften im Landespokal aufgeteilt. Ab der zweiten Runde erhalten alle Klubs die gleichen Prämien.

Beste Torschützen

Nachfolgend aufgelistet sind die besten Torschützen der DFB-Pokal-Saison 2019/20. Sortiert wird nach Anzahl der Treffer, bei gleicher Trefferzahl alphabetisch.

Einzelnachweise


DFBPokalAuslosung Energie Cottbus trifft in Runde eins auf den FC

Das sind die

DFBPokal 2019 Highlights der 2. Runde alle Tore und Spiele im Video

Vorverkauf DFBPokal 2019 KSV BaunatalVFL Bochum

spFußballDFBPokalMedienTVARDVertragMeldung FreeTV DFBPokal